"Ein bloßer Vortrag, auf anatomischen Untersuchungen fussend, kann Beifall und Bewunderung erregen, ob er aber überzeugt, ist eine Frage, die sich jeder selbst am Besten beantworten kann,
erst
Für eine Befunderhebung zum Zweck einer Diagnosestellung, oder zur Weiterbildung biete ich Ihnen, Ihrem Tierarzt oder Hufschmied
eine hoch moderne Digitalfotografie, Videostreaming, und Messprotokollierung mittels spezieller Equine-Analyse Software von Bewegungsparameter an.
dieses Video wurde aufgenommen in Montabaur Horessen Aussenplatz im Juli 2011
dieses komplette Video haben wird aufgenommen im Oktober 2011
Einfacher Video Film eines Hufreheklebebeschlags an einem Cushing Haflinger. Man beachte, wie leicht es dem Pferd damit fällt zu wenden. Imprint Klebeschuhe setzen wir mit großem Erfolg bei allen starken Trauma Schäden, Entzündungen der Laminar und der Sohlenlederhaut ein.
Dieses 1000 Bilder pro Sekunde Video zeigt die Bewegungen/Belastungen am unteren Bein eines Springpferdes beim Absprung mit offenen Hufeisen.
Die angebrachte Platte mit den beiden Punkten dient der Messdatenerfassung, mit welchem Winkel der Huf letztendlich im Erdboden steckt. ( nach Rotation )
Ein Rückwärtsrotieren, wie hier, ist äußerst kritisch zu interpretieren und birgt ein hohes Potenzial an Verletzungen.
Dagegen zeigt dieses Video, dass die Hufzehe sich in den Sand einbohrt und der hintere caudale Huf für die physiologische anstehende Bewegung profitiert.
(hier beschlagen mit einen geschlossenen "Frog Support Sportbar Hufeisen" )
Allgemein bezeichnet man dies in der Fachsprache als " Extension Hufeisen ".
" Interessante Video Aufnahmen. Die Ergebnisse würden mich in ihrer Konkretiesierung interessieren - das ist der eigentlich interessante Ansatz. Die Abhandlung über die arteriovenösen Anastomosen sind leider auch nur selten angerissen. Da gibts bisher meines Wissens auch nur wenig Studien drüber - jedenfalls über die im distalen Bereich des Pferdebeines, weiter oben ist darüber ja vieles bekannt. Die weitere Erforschung der Durchblutungssituation an Extremitäten mit verschiedenen Winkelungen wären hochinteressant und würden das gesamte Beschlagswesen mit Sicherheit revolutionieren. Es erklärt auf jeden Fall, weshalb manches Hufbein dauerhaft beschlagener Pferde im vorderen Zehenbereich entkalkt ist - bishin zum teilweisen Knochenabbau. Bin echt gespannt, wie man das in 20 Jahren alles sieht. "
Dieses Video und weitere 80 wurden im April 2012 auf einer Dressur Sport Anlage in der Nähe von Vechta aufgenommen.
6 Pferde wurden zuerst mit den ganz gewöhnlichen offenen Hufeisen (6 mal Galopp Piroette) vorgeritten, dann wurden die Eisen der Hinterhand gegen Sportbar Hufeisen gewechselt (der Huf wurde nicht bearbeitet)
Die gesammelten Daten werden derzeit ausgewertet.
Eindeutig lässt sich hier erkennen, welche Bewegungen/Belastungen an der inneren Gliedmaße/Gelenken/Bänder/Sehnen und am Huf durch z.B. "abkanten" entstehen.
Diese Videoaufnahmen sind im Gegensatz zu anderen unter realen Trainingszuständen im Heimatstall der Pferde aufgenommen worden.
Deshalb ist die Aussagekraft deutlich anders als unter Laborbedingungen oder Laufbandanalysen.
Die Sehnen des distalen Pferdebeins unterscheiden sich in:
Positionsänderungssehne oder auch Bewegungsänderungssehne genannt.
Diese "Low Strain" Sehnen haben eine geringe Eigendehnung "wenig Gummi"
hierzu zählt: die tiefe Beugesehne, das Unterstützungsband, die Strecksehne (CDET) und die laterale Digital Extensor Sehne.
Energiespeichernde Sehnen sind elastische Sehnen " viel Gummi"
zu diesen "High Strain" Sehnen zählen die Oberflächliche Beugesehne SDFT
und das Suspensory Ligamentum (Fesselträgerapparat/Sehne).
Beim normalen Schritt und Trab ist die Hyperextension der Fessel nur relativ gering.
Bei schnellen Gangarten, Sportpferden oder auch beim Springen ist die Hyperextension wesentlich größer. Die Speicher-Energiekurve ist nun gleichlaufend (Potenzielle Energie und kinetische Energie).
Die funktionierende Mechanik ist das A&O des Bewegungsapparates, besonders der distalen Gliedmaßen. Die Hufzubereitung und der darauf ausgerichtete Beschlag (mit was auch immer) hat den entscheidenen Einfluß, keine Tablette, Spritze, etc. kann das ersetzen.
Die physiologische Bewegungslehre des Pferdes setzt ein großes und genaues Verständnis der Biomechanik voraus. Dabei orientiert sich die Pferdewissenschaft (Farriery und Veterinary Science) sehr stark an der Lehre der Kräfte, der Mathematik und der Physik. Die auftretenden Kräfte werden immer durch Pfeile in ihrer Richtung (entsprechend als Zug bzw. Druckkräfte) und in ihrer Größe (Pfeillänge) dargestellt. Dreh und Torsionskräfte entsprechend durch einen rotierenden Pfeil.
Daraus ergibt sich: Jede Aktion ergibt eine Reaktion (3. Newton Gesetz) keine Entlastung durch eine Belastung an anderer Stelle.
Es ist zu beachten, das jedes Segment der distalen Gliedmaße (Knochen/Gelenk/Huf) drei Ebenen und sechs Koordinaten besitzt und die zueinander kompensierend und möglichst neutralisierend ein Equilibrium mit der Ground Reaktion Force bilden muss. Übergroße Scher-, Torsions- und Drehmomentkräfte wirken sehr schnell schädigend. Hufgelenk-, Fesselgelenkschäden und Hornspalten sind die Folgen.
Das RVC College in England ist eines der am besten ausgestatteten Forschungsuniversitäten der Welt.
Im Labor für Bewegungsanalyse " Großtiere " arbeiten seit vielen Jahren zwei Deutsche: Frau Renate Weller und Herr Thilo Pfau.
Mittels indiziertem Kontrastmittel, einer High Speed Cam & vorgeschaltetem Röntgen Apparat konnten diese Aufnahmen eines trabenden Pferdes auf dem Laufband gemacht werden.
Deutlich zu erkennen -