...diese Frage ergibt immer eine schlechte Antwort .
Schaltet man auf Pferd so ergibt sich eine ganz andere Frage.
1. Wer kommt? Hoffentlich der ....
2. Kann der mir ......weil ich doch...und ich soll ja auch.....
3. Kommt der auch bald wieder ....weil ....
Erst durch die Kopfarbeit werden geschickte Hände zu einem guten Werkzeug am Huf, am Amboss und beim Beschlag des Pferdes (Profi). Alle Arbeiten an den Hufen werden immer ein Effekt am ganzen Pferd erzeugen, dadurch ergeben sich Konsequenzen hinsichtlich der balancierenden Statik und der balancierenden Dynamik des Vierbeiners.
Wir Menschen haben die Verantwortung für unsere Pferde, und die Pferde sollten nie Projektionsfläche unserer Willkür sein. Eine negative Prägeerfahrung aufgrund von Hufschmerz bleibt allgegenwertig im Bewusstsein, genau wie jede andere negative Erfahrungen.
Sehr fragwürdig erscheint die Barhuf Argumentation bei:
1. ...wenn die Abnutzung des Hufes das Wachstum übersteigt oder wenn das Wachstum nicht
aufrechterhalten werden kann - eine weitere Nutzung des Pferdes erfordert nun Schutzmaterialien/Beschlag.
2. ...wenn besondere Traktion/Grip benötigt wird oder verbessert werden muss - Winterbedingungen, rutschige Böden, enge Wendungen, Kutsche fahren, schweres Gelände, Jagdreiterei, etc.
3. ...wenn biomechanisch funktionale Bewegungsdysfunktion(en) einer oder mehrerer Gliedmaße(n) vorhanden sind - aus therapeutischen Gründen sieht die Hufbeschlagsorthopädie jeweils mechanisch kompensierende und komfortable Hufbeschläge vor.
Dies war im Mittelalter schon so und gilt heute ebenso, dazu muss jedoch dieser unscheinbare Beruf wie jeder andere erlernt werden. Und never stop Learning.
Zuletzt möchte ich noch anmerken:
Anatomisch, - die Haut umschließt auch den letzten/ersten Knochen der Gliedmaße, das Hufbein, welches zusammen mit vielen Weichteilen wie Hufknorpel, Sehnen, Bändern, Strahlpolster usw. als Pferdefuss in der Hornkapsel steckt.
Deshalb ist es nicht richtig/irreführend wenn man vom Barfuss gehen spricht.
Besonders an den Beinen spüren die Pferde jede Fliege, - und die Huflederhaut welche das Hufbein umschließt ist sehr sensitiv, deshalb werden seit Jahrhunderten die Hufe zurecht auch als Taster/Digit (Finger) bezeichnet. Auf dem Mittelfinger laufend.
Ab hier denken Sie bitte selbst, welche Reize Sie Ihrem Pferd zumuten möchten.
Nur ein Pferd welches gut geht, dem gehts auch gut.
Die Auswirkungen von externen Anwendung, wie eine wohlüberlegte oder eine ideologische Hufbearbeitung (Ausschneiden der Hufe) bzw. oder ggf. in Verbindung und dem Anbringen von einfachen offenen Hufeisen, orthopädischen bzw. speziell hergestellten oder modifizierten Hufeisen....
All diese Handlungen werden einen direkten Einfluss auf die physiologischen Funktionen der Strukturen innerhalb der Hufe, der darüber befindlichen Gliedmaßen und des gesamten Pferdekörpers, im Hinblick auf die Bewegungsabläufe, der gesamten Bewegungskoordinationen und der Leistungsmöglichkeit des Pferdes auf unterschiedlichen bzw speziellem Reitboden/ Geläuf haben.
Wie die einzelnen Strukturen letztendlich selbst sind, bzw. wie das Pferd performt, ist jedoch im wesentlichen zurückzuführen auf das Ergebnis anderer externer Einflüsse, - über die der Hufschmied keine Kontrolle hat.
Unter Berücksichtigung dessen wird meine Observation diese Dinge berücksichtigen,..... und nicht auf den tragenden Rand des Hufes oder das Polieren der Hufeisen.
Ebenso wichtig ist mir die Information des Pferdes selbst, und die Tatsache, das der Huf bzw. das Hufeisen immer das Spiegelbild der Stress Ladung ist (Deformation/Abnutzung/Beanspruchung), die darauf platziert wurde.
"1cm of toe length can add 50 kilos of force on the tendons of the lower leg during the gallop. Tendons can fail as soon as 10,000 cycles and horses undergo 228 cycles per mile." Dr. Renate Weller at the opening of the second day of the International Hoof Care Summit. Something to think about the next time a show or ride is scheduled
just before the farrier visit.
"1 cm Zehenlänge kann bis zu 50 Kilogramm Kraft auf die Sehnen der unteren Gliedmaße im Galopp hinzuzufügen. Sehnen können so schnell eine Schädigung bekommen. Pferde haben ca 228 Zyklen pro Meile ." ...so Dr. Renate Weller bei der Eröffnung des zweiten Tages der Internationalen Hufpflege-Gipfel. Etwas zum Nachdenken wenn eine intensivere Nutzung, eine Show oder Fahrt geplant ist, PLANEN Sie deshalb regelmäßig den Schmied Besuch zum Wohlerhalten Ohres Pferdes ein.
"Es gibt Sicherheitsfaktoren um uns herum - Leitern, Brücken, Aufzüge und eine Vielzahl von anderen". Sicherheitsfaktoren sagen Sie, wie viel Last wir einer Struktur zusetzen können, bevor sie ausfällt.
Während der Mensch in viele Strukturen im Allgemeinen
einen großen Spielraum hat, sind Sicherheitsfaktoren in vielen Dingen eingebaut, Pferde haben dies leider nicht.
"Leider ist bei vielen Strukturen des Pferd der Sicherheitsfaktor weniger als 1,2 ," sagt
sie. "Das bedeutet, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt, wenn das eine zum anderen kommt es zu
Systemausfällen sehr schnell kommt."
"Wenn das Pferd schneller geht - bis
zum Trab - es geht um das Körpergewicht, so etwa eine halbe Tonne. Wenn das Pferd noch schneller geht, dann
wird es bis 2½-fache des Körpergewichts, und das auf einem Vorderbein eines
Pferdes ?!
jetzt nach unten alle Strukturen drückt,
und das jedes Mal wenn der
Huf den Boden berührt." !!!!
How a horse move its sensory and sensitive. Optimal motions must consider physical and mechanical principles.
In athletic movements mechanical laws apply with reference to biological characteristics of the horses body. Biological bases are determined by the structure and
function of the musculoskeletal system:
- Dimensions and properties of bones, tendons, ligaments
- Degree of freedom of motion in the joints
- Mechanical properties in the different working conditions of the muscles
Biomechanische Prinzipien
werden durch die Interaktion von Huf, Hufform, Beschlag und dem jeweiligen Boden entscheidend beeinflusst.
Es gilt:
Optimale Bewegungsabläufe müssen physikalische und mechanische
Prinzipien berücksichtigen. Berücksichtigung biologischer Besonderheiten des Pferdes.
Biologische Grundlagen sind durch die Struktur und Funktion des Pferdebewegungsapparates vorgegeben :
- Abmessungen und Eigenschaften von Knochen, Sehnen, Bändern |
bei einem Regeltermin zur Hufpflege für Armin Steup's Therapiepferden kommt ein
Ehepaar mit einer bewegungseingeschränkten Deutschen Dogge.
Eine Bewegungsanalyse zeigt im rechts/links Vergleich die Unterschiede der Gliedmaßenführung.
Die Unterschiede lassen sich sowohl in Bildform als auch kompl. Filmsequenz präsentieren,
hier als rechts/links Bild vom Split Screen.
Bei allen Bewegungsbeeinträchtigungen und funktionalen Störungen, addressiert an das Wohlbefinden von Pferd und Hund zu verbessern, unterstützen, erhalten und (wieder) herzustellen.
"Um dies erfolgreich umsetzen zu können, arbeite ich mit Tierärzten, Zahnärzten, Sattlern, Hufschmieden und Trainern zusammen.
Haben Sie Fragen ? Besuchen Sie meine Webseite
http://www.hunde-pferdeosteopathie.de
Herzlichst ihre Mareike Lauber
bei diesem Pferd lag eine valgus Achsenabweichung der Knochensäule distal ab Karpalgelenks vor. Somit unterstützt der Huf nicht in seinem Zentrum die Gliedmaße. Es kommt zu Scherkräften bedingt durch die Tatsache das Ground Reaktion Force und Gewicht des Pferdes deutlich mehr auf der inneren Hufhälfte plaziert wird. Die Konsequenz ist die Hufdeformation und die unphysiologische Belastung aller Strukturen innerhalb des Hufes, sowie aller Gelenke der darüber liegenden Gliedmaße.
Irgendwann entwickeln sich (zunächst gelegentlich) Schmerzen.
Das Pferd wird nun ein Kompensationsverhalten/-bewegen einstellen.
Folge:
Biomechanik von Skelett & Muskeln, Belastungen von Sehnen & Bändern, daraus resultierende Bewegung, funktionelle Bewegungsanatomie, spezielles Pferde-Beschlagen, kompensierendes & limitierendes Schuhwerk, etc
Fragen,Fragen, Fragen oder Augen zu und einfach ein Eisen drauf, oder ist Barhuf orthopädisch gesehen besser?
Für das kommende Frühjahr ist wieder ein "Shoemaking Event" geplant. Das Thema wird der "Asymmetrie" gewidmet. Wie die Rollenverteilung ist, welche Gebiete der Tierarzt, der Physiotherapeut, der Osteophat, der Sattler, der Hufschmied und der Trainer/Reiter hat. Wo sind die Limits? Wirkungsweise, Usache, Auswirkung und Konsequenzen. Vorgehensweisen für den Treatmentplan, helfende Hufbearbeitung und Vorstellung der Hufbeschläge.
Sehr positiv bereits die Resonanz, an Referenten hapert es auch nicht. Haben Sie ein Pferd mit Asymmetrie? Sprechen Sie mich an....
Ich benötige noch mehr Pferde für Messungen der Schiefen und Schrittlängen.
Hier wird deutlich, wie Huf und Hufbeschlag das Iliosakral beeinflußen.
Krankheitsverlauf Welsh-Cob Stute Elva
Diagnose: Hufgelenksentzündung beidseitig vorne
Heilungschancen laut Klinik im Jahr 2006: 30/70
Verlauf:
September 2006: Auftreten einer schwersten Lahmheit vorne links
Diagnose 2006 nach Anästhesie: Hufgelenksentzündung beidseitig
Abhilfe: Injektionen von Cortison und Hyaluronsäure ins Gelenk über gut zwei
Monate
Anfang Dezember 2006: Beginn mit ganz leichter Bewegung nur geradeaus
Anfang Januar 2007: wieder schwerste Lahmheit vorne links und leicht vorne rechts
Abhilfe: weitere Injektionen von Cortison und Hyaluronsäure
Keine Besserung sichtbar – Entscheidung lautete: Klinik oder Einschläfern
Entscheidung für die Klinik
Im Februar 2007 Einlieferung in die Pferdeklinik an der Rennbahn/ Iffezheim
Gleiche Diagnose: Hufgelenksentzündung Durchführung einer Arthroskopie und
Spülen der Gelenke unter Vollnarkose
Ergebnis: Weiterhin schwere Lahmheit
Entscheidung oder Empfehlung der Klinik: Wiese oder Einschläfern
April 2007: Verbringung des Pferdes in den Westerwald zur ganzjährigen Weidehaltung
April 2007: Beginn des Beschlags durch Hufschmied Jürgen Gotthardt
Am Anfang Beschlag mit offenen Hufeisen – jedoch Änderung der Stellung
Ergebnis: Nach einem viertel Jahr – Lahmfreiheit im Schritt – nur noch leichte
Lahmheit im Trab
Beschlag mit handgeschmiedeten offenen concaven Hufeisen über ca. 1 Jahr
ab ca. April 2008 wieder Auftreten von leichter Lahmheit im Schritt
Entscheidung für handgeschmiedete Rundeisen – welche vom Strahl nicht
mitgetragen werden
Ergebnis: nach sehr kurzer Zeit wieder Lahmfreiheit im Schritt
Beschlag mit Rundeisen über ca. 2 Jahre
Juni 2010: Auftreten von leichter Lahmheit im Schritt
Entscheidung für geschlossenes Fabrikhufeisen mit einer kleinen Strahlunterstützung
und verdickten Schenkelenden
Ergebnis: schwere Lahmheit vorne links schon einen Tag danach
Abhilfe: Austausch der Hufeisen und erneute Verwendung von Rundeisen – allerdings
im hinteren Bereich leicht verstärkt
Ergebnis: Lahmfreiheit im Schritt bis heute (Jan 2012)
EDHV Fortbildungsveranstaltung
In der Tierärztlichen Klinik für Pferde in Aschheim
17. März 2012
Informationsveranstaltung rund um die Hufrehe
Referent: Juergen Gotthardt, EDHV Hufschmied
ein anderer Fall.